Koffer

Die Reise
eines Koffers

Koffer
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Vom Check-in bis zur Ankunft sorgen komplexe Abläufe auf oft unsichtbaren Wegen für die richtige Reise von Koffern am Flughafen. Hier ein Beispiel (Flughafen Zürich) eines Gepäckstückes, von zu Hause bis ins Flugzeug. Was passiert eigentlich mit dem Gepäck, sobald es am Flughafen Check-In-Schalter verschwunden ist? Hier sieht man, wie das Gepäck seinen Weg vom Check-In-Schalter bis in den Flieger.


1. Packen
Man kennt das: Der Koffer ist zu klein, und am Ende hat man die wichtigen Dinge zu Hause vergessen. Trotzdem - richtig gepackt ist halb gereist. Fluggepäck ist bei den meisten Fluggesellschaften bis 20 kg im Flugtarif inbegriffen. Besondere Gepäckbestimmungen gelten für Flüge in die USA und nach Kanada. Wiegt das Gepäck zu viel, wird das Übergewicht extra berechnet.

2. Aufgabe
Früher wurden Gepäckstücke beim Check-in persönlich entgegengenommen und die Bordkarten ausgehändigt. Inzwischen benutzen 90 Prozent der Economy-Passagiere entweder Internet-Check-in von zu Hause aus oder die Check-in-Automaten. Dann wird der Koffer am Bagage-Drop-off-Schalter abgegeben, wo er auf das Laufband kommt, gewogen und ins Sortierzentrum geschickt wird. Gepäckschutz

3. Gepäcksortierung
Auf dem Laufband geht es nun in die Gepäcksortieranlage, wo ein Scanner den Barcode mit den Passagierdaten vom Check-in abgleicht. Das von Zürich abgehende Gepäck wird fast vollständig von den insgesamt zwölf Kilometer langen Förderanlagen bewegt.

4. Sicherheitskontrolle
Bevor die Gepäckstücke ihrer Destination zugeführt werden, wartet der dreistufige Sicherheitscheck. In Stufe 1 durchläuft jedes Gepäckstück riesige Röntgenkästen. Findet das System eine sicherheitsrelevante Abweichung, wird das Bild in der zweiten Stufe von der Polizei unter die Lupe genommen. Sollte sich der Verdacht eines gefährlichen Gegenstands erhätten, folgt eine physische Prüfung. Sollte die systeminterne Abgleichung ergeben, dass der dazugehörige Passagier noch nicht an Bord des Jets ist, muss der Koffer warten. Ohne Besitzer darf ein Koffer nicht reisen.

5. Vorsortierung
Nach absolvierten Sicherheitstests führen Förderbänder das Gepäck in die Verteilungen am Fingerdock A und im Dock E. Auf Kippschalen passieren Koffer das Scannertor, wo ein Leser den Barcode registriert. Dieser leitet das Gepäckstück automatisch der richtigen Abladestelle zu, wo Muskel zum Einsatz kommen. In der Sortierhalle werden die Koffer für die weitere Reise verladen; für kleine Flugzeuge kommen die Gepäckstücke auf einen Wagen, bei grossen Jets kommen sie in einen geschlossenen Container.

6. Verlad auf dem Rollfeld
Auf dem Rollfeld werden die Koffer von Hand einzeln oder im geschlossenen Container in die wartenden Flugzeuge verladen. Der Weg zum Flugzeug ist eine der wenigen Strecken, die nicht automatisch durchgeführt werden: Die Transportwagen für Gepäckstücke kommen auf dem Flughafen Zürich nur zwischen Sortieranlage und Flugzeugfrachtraum zum Einsatz.

7. Ankunft
Alle ankommenden und in Zürich verbleibenden Gepäckstücke werden auf dem Strassenweg direkt vom Flugzeug zu den Racetracks, also den Förderbändern, an denen die Passagiere ihr Gepäck entgegen nehmen, transportiert. Sicherheitskontrollen finden hier nicht mehr statt. Sobald der Zoll passiert ist, darf auch der Koffer wieder glücklich zu Hause ankommen.

Welche Koffer sind für die Reise geeignet?
Alles, was irgendwo herausragt, ist problematisch. Räder und Haltegriffe kommen oft an und können leicht abbrechen. Gut geeignet sind gewisse Hartschalenkoffer mit zwei Rädern, die im Gehäuse verschwinden und solid sind. Oder Rimova-Koffer aus gewelltem Aluminium. Das Metall zerkratzt zwar leicht, hält jedoch viel aus.

Was ist erlaubt?
lm Handgepäck verboten, im aufgegebenen Gepäck aber erlaubt sind Feuerwaffen, Stichwaffen oder stumpfe Gegenstände. Gar nie erlaubt sind explosive und leicht entzündbare sowie chemische und giftige Substanzen. Bei Flüssigkeiten gelten Spezialbestimmungen.






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