Telefonieren ohne Strahlung

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Wer lange mit dem Handy telefoniert, bekommte ein heisses Ohr. Und vielleicht nicht nur das, fürchten jedenfalls viele Menschen. Strahlungsarmes Telefonieren ist deshalb im Trend. Wie das geht und worauf man achten muss.

Immer wieder geistert das Schreckgespenst herum, Handystrahlen könnten zu Hirntumoren führen. Die 2010 veröffentlichte internationale sogenannte Interphone-Studie förderte indessen kein erhöhtes Hirntumor-Risiko bei regelmässigem Handy-Gebrauch zutage. Bei intensivem Handy-Telefonieren - mehr als 30 Minuten täglich während länger als zehn Jahren - stieg das Risiko jedoch um zirka 40 Prozent. Mobiltelefonierer sind daher gut beraten, der Strahlung beziehungsweise deren Reduktion die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Die Strahlungsreduktion beginnt schon beim Kauf des Handys: Ein Gerät mit einem niedrigen SAR-Wert (SAR = spezifische Absorptionsrate) strahlt weniger. Und bevor man jemanden anruft, immer zuerst auf dem Display die Verbindungsqualität überprüfen. Bei schwachem Netz einen Ort mit gutem Empfang suchen und erst dann den Anruf tätigen.
Beim Telefonieren das Handy idealerweise nie ans Ohr halten, sondern eine drahtlose Freisprecheinrichtung (Kopfhörer, Headset) mit einem schwachen Bluetooth-Sender verwenden, welche die Strahlung am Kopf zusätzlich reduziert.
Eine SMS zu senden, ist häufig nicht nur kostengünstiger als quasseln, sondern auch bedeutend strahlungsärmer. Bei Telefongesprächen gilt: In der Kürze liegt die Würze, und in diesem Fall auch die Strahlungsreduktion. Diese beiden Ratschläge richten sich auch und vor allem an Kinder und Jugendliche, deren Organismen besonders empfindlich sind.

Manche Handy-Benutzer suchen ihr Heil auch in Schutz- und Abschirmprodukten, welche die Strahlenbelastung reduzieren sollen. Doch sie wiegen sich in falscher Sicherheit, denn diese Objekte nützen im besten Fall nichts, im schlimmeren Fall können sie die Verbindungsqualität verschlechtern und so das Telefon zwingen, stärker zu strahlen. Damit ist genau das Gegenteil von dem erreicht, was angestrebt wurde.

Die Strahlung von Mobiltelefonen kann übrigens auch aktive medizinische Implantate wie zum Beispiel einen Herzschrittmacher beeinflussen. Damit deren Funktion von der Handy-Strahlung nicht beeinträchtigt wird, sollte zwischen dem Mobiltelefon und dem Implantat zur Sicherheit ein Abstand von 20 bis 30 Zentimetern eingehalten werden.



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