Auf Reisen ins Ausland sollte man sich nicht auf ein einziges Zahlungsmittel verlassen. Es stellt sich die Frage nach dem richtigen Mix im Geldbeutel. Soll man nun Schweizer Franken, Euro mitnehmen oder besser die Währung des Ferienlandes? Ist es richtig, wenn man die Kreditkarte einpackt oder wäre es klüger, Reisecheques zu kaufen? Fachleute empfehlen einen Mix. Eine Kreditkarte, kombiniert mit einer EC-Karte, ist sicher eine gute Wahl. Gibt eine Karte den Geist auf oder kommt sie abhanden, sitzt man so nicht auf dem Trockenen. Wo immer möglich, sollte die Kreditkarte in Hotel und Restaurant, bei Reisen und Mietwagen eingesetzt werden. Für Bezüge am Automaten verwendet man am besten die EC-Karte.
Geldbezug kostet, weltweit gibt es 780´000 Geldautomaten. Für jeden Bargeldbezug im Ausland werden Gebühren fällig. Mit der EC-Karte sind da jeweils ca. fünf Franken, mit der Postcard ca. drei Franken. Der Bezug mit Kreditkarte ist meist teurer: Seit Frühling 2002 verlangen die Anbieter Visa und Mastercard/Eurocard 2,5 Prozent des bezogenen Betrags, pro Transaktion aber mindestens zehn Franken. Im Inland sind es ebenfalls 2,5 Prozent, im Minimum aber fünf Franken.
Sicher sind Reisecheques z.B. Swiss Bankers oder American Express Travelers Cheques, diese sind weltweit akzeptiert. Sie haben gegenüber der Kreditkarte zwar an Bedeutung verloren. Als Sicherheit empfiehlt es sich aber nach wie vor. Grund: Verlorene oder gestohlene Reisecheques sind schneller zu ersetzen als eine Kreditkarte, nämlich meist innerhalb von 24 Stunden und haben eine unbegrenzte Gültigkeit. Die Reisecheques müssen teilweise einige Tage vor der Reise bestellt werden.
Für Reisen in Europa kauft man die Reisecheques am besten in Euro oder Schweizer Franken, für Reisen nach Übersee in Dollar und für Aufenthalte in den meisten afrikanischen Ländern in Schweizer Franken.
Doch auch wenn man nicht alles auf eine einzige Karte setzt - ohne Bares geht es nicht. Aber aufgepasst: Gewisse Länder verbieten die Einfuhr ihrer Landeswährung. Meistens ist es günstiger, vor Ort zu wechseln. Allerdings sollte man die Devisen nicht gleich bei der erstbesten Hinterhof-Wechselstube kaufen. Übrigens: Trinkgeld nimmt man in vielen nichteuropäischen Ländern lieber in Dollars an als in der Landeswährung.
Die sonnigsten Annehmlichkeiten erhält, wer in jeder Situation das richtige Geld zur Hand hat. Kreditkarte, Reisecheques und Bargeld. Und wer die wichtigsten Punkte beachtet, erspart sich die Schattenseiten:
Besorgen Sie sich Reisecheques und Bargeld in der richtigen Währung und klären Sie die Ein- und Ausfuhrrestriktionen ab. Überprüfen Sie die Kreditkartenlimiten. Erstellen Sie eine Liste mit den SOS-Nummern für alle bargeldlosen Zahlungsmittel. |